Stephan Breith

Der lange Weg ins 21. Jahrhundert
St.Peter auf dem Berg, Taunusstein-Bleidenstadt
Musik und Wort – mit Stephan Breith

Konzert 56	25. Februar 2007 — 16.30h
Alessandro Melani	"Qual mormorio giocondo" Kantate für Sopran, Trompete, 2 Violinen und B.c.
Wolfgang Florey	Vier Elegien über den Tod eines jungen Schwimmers für Viola solo (1995)
Tomaso Albinoni	Concerto D-Dur für Trompete, Streicher und B.c. op.7,6
Wolfgang Florey	Sonate für Violoncello solo (1997)
Joh.Seb. Bach	Jauchzet Gott in allen Landen Kantate für Sopran, Trompete, Streicher und B.c. BWV 51

Katja Plaschka, Sopran
Wolfgang Basch, Trompete
Margaret MacDuffie und Matthias Fischer, Violine
Tilman Lauterbach, Viola
Stephan Breith, Violoncello
Ichiro Noda, Kontrabaß
Martin Lutz, Cembalo

Konzert 57	25. März 2007 — 16.30h
Johanna Senfter	Drei Stücke für Violoncello und Klavier op.25
Steffen Rath	„Fragment“ für Violoncello allein (2000/06) UA
Ludwig van Beethoven	Klavier-Sonate E-Dur op. 109
Peter Francesco Marino	Oyfn Pripetshok für Violoncello solo (2004/2006) UA
Felix Mendelssohn-Bartholdy	Sonate B-Dur op.45 für Violoncello und Klavier

Monica Gutman, Klavier
Stephan Breith, Violoncello

Konzert 58	22. April 2007 — 16.30h
	Gabriel Vallejo Quartett, Paris spielen klassische und zeitgenössische Tangos von Astor Piazzolla, Gabriel Vallejo (UA), Cobian-Cadicamo, Helena Rüegg (UA)u.a.

Gabriel Vallejo, Klavier
Helena Rüegg, Bandoneon
Stephan Breith, Violoncello
Winfried Holzenkamp, Kontrabaß

Konzert 59	13. Mai 2007 — 16.30h
Johann Sebastian Bach	Die Goldberg-Variationen BWV 988 Clavier Übung bestehend in einer Aria mit verschiedenen Veränderungen vors Clavicimbal mit 2 Manualen (Originalfassung für Cembalo)

Klaus Uwe Ludwig, Cembalo

Konzert 60	3. Juni 2007 — 16.30h
Hanns Eisler	Duo für Violine und Violoncello op. 7/1 (1924)
Sergej Prokofieff	Sonate für Violine Solo D-Dur op.115 (1947)
Isidora Radita	Uraufführung eines neuen Werks für Cello solo
Zoltan Kodaly	Duo für Violine und Violoncello op.7 (1914)
	+

Rainer Sonne, Violine
Stephan Breith, Violoncello

Verehrte Konzertbesucher,

im ersten Jahres-Programm unserer Konzertreihe „Der lange Weg ins 21. Jahrhundert“ habe ich damals das Folgende geschrieben:

Bei diesem ersten Jahres-Zyklus von Konzerten am Sonntagnachmittag handelt es sich um eine „konzentrierte – konzertierte“ Aktion, um ein Feld zu bereiten für kirchen- und kammermusikalische Arbeit der nächsten Jahre und Jahrzehnte. Dies bedeutet nicht nur den langen Weg ins 21. Jahrhundert hör- und nachvollziehbar zu machen, ihn mit Texten zu ergänzen, kommentieren und konfrontieren, sondern auch mit langem Atem einen Fixpunkt im Leben einer Gemeinde zu schaffen.

Das liest sich für mich einige Jahre und über fünfzig vielfältige Konzerte später noch immer als zu erfüllender Anspruch, dem ich mich auch in der Zukunft verpflichtet fühle. Lassen Sie uns gemeinsam weitergehen auf diesem Weg der Neu- und Alt-Entdeckung, vielleicht sogar der zeitweisen Irritation durch das Neue, noch nicht Gewohnte. Doch hat sich unser Publikum bei Interpreten und Komponisten einen hervorragenden Ruf erworben als im besten Sinne neugierig. Und so werden wir wieder die Möglichkeit haben, ganz neuen Stücken zu begegnen, natürlich in Korrespondenz mit der Musikgeschichte, wie zum Beispiel die Begegnung von Domenico Scarlatti mit Luciano Berio, aufgeführt von den hervorragenden Musikern des Südwestfunks Baden-Baden-Freiburg. Oder die Begegnung der Kompositionen von Wolfgang Florey mit Kantaten von Johann Sebastian Bach und Alessandro Melani, die von der jungen Sopranistin Katja Plaschka und dem berühmten Trompeter Wolfgang Basch interpretiert werden. Mit von der Partie sind die Violinen von Parnassi musici, Tilman Lauterbach und Martin Lutz. Die beiden Pianisten Susanne Duch und Jens Barnieck werden zusammen mit mir jeweils zwei ganz verschiedene außergewöhnliche und spannende Programme gestalten, hier sind vor allem die ganz jungen Komponisten Steffen Rath und Mark A. Möbius zu beachten. Ein ungewöhnliches Konzerterlebnis verspricht das Programm mit Musikern des RSO Frankfurt zu werden, die auch wieder ein neues Werk des von uns vielfach aufgeführten Volker David Kirchner uraufführen werden und zwei Quintette von Wolfgang Amadé Mozart mitbringen. In diesem Konzert können Sie sich sicher am Horn und Naturhorn nicht satt hören.

Das Gabriel-Vallejo-Quartett ist für mich eine Entdeckung des vergangenen Jahres gewesen, als ich für ein Konzert in Wien eingesprungen bin. Und da das soviel Spaß gemacht hat und der Erfolg auch entsprechend war, habe ich die Kollegen gleich für ein Konzert hier bei uns verpflichtet: ich bin gespannt, was Sie sagen. Die Tango-Kompositionen von Gabriel Vallejo suchen ihresgleichen und Helena Rüegg ist Ihnen ja von ihrem letzten Konzert ein Begriff. Der bekannte Wiesbadener Organist Klaus Uwe Ludwig wird unseren Zyklus der Auseinandersetzung mit den Goldberg-Variationen mit der Original-Fassung für Cembalo fortsetzen. Die Harfenistin Marianne Bouillot und ich werden ein durch das letzte Konzert in unserer Reihe inspiriertes Stück aus der Feder Siegfried Köhlers uraufführen neben zauberha(r)ften Werken u.a. von dem indischen Sitar-Virtuosen Ravi Shankar und der französischen Komponistin Florence Mulsant. Und last not least kommt Rainer Sonne, Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, wieder zu uns. Mit dem Duo von Zoltan Kodaly steht ein Werk auf dem Programm, das mich fast ein Leben lang begleitet hat und immer habe ich das Glück gehabt, es mit Menschen spielen zu können, die mir wirklich nahe stehen. Besonders freut es mich auch, daß Isidora Radita ein neues Stück für Cello solo schreibt.

Unser Jahres-Thema werden wir nicht ändern, nach dem Einstieg in die „Verantwortung“ möchten und können wir davon nicht lassen, nicht nur weil wir alle die Verantwortung (siehe unten) für Ihre und unsere Konzertreihe übernommen haben….
Und natürlich werden wir auch wieder Ausstellungen in unserer Kirche Raum geben.
Seien wir also gespannt auf dieses neue Jahr auf dem „langen Weg ins 21. Jahrhundert“.
Herzlichst, Ihr Stephan Breith



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